Crimpen & Quetschen

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Crimpen & Quetschen – verschiedene Möglichkeiten für den Abschluss von Schmuckketten

Über Quetschhülsen und Crimpperlen und deren Funktion beim Basteln von Schmuckketten und Armbändern

Die Aufgabe und Funktion von Crimp-Quetschperlen und Quetschhülsen

Wer schon mal eine Kette oder ein Armband selber gebastelt hat, weiß, dass am Ende, bevor der Verschluss montiert werden kann, das Aufreihmaterial gequetscht oder gecrimpt werden muss. Das dient dazu, dass die aufgereihten Perlen und Steine an Ort und Stelle bleiben und das Schmuckstück sicher verschlossen ist. Ob nun eine Crimp-Quetschperle oder eine Quetschhülse gewählt wird, ist Geschmackssache. Bei leichten und feinen Ketten mit einem dünnen Aufreihmaterial reicht in der Regele eine Quetschperle. Bei etwas schwereren Ketten oder dickeren Bändern, ist eine Quetschhülse diese bessere Wahl.

Die Hülse ist länger als die kleine Crimpperle und sorgt demnach für einen besseren Halt. Allerdings wird die Hülse meist nur flach gedrückt und nicht rund gequetscht wie die Crimpperle. Eine Quetschhülse kann zudem nicht mit einer Kaschierkugel oder Fädelkalotte verdeckt werde. Daher ist die Wahl der Quetschhülse auch eine Frage der Optik.

Eine Quetschperle kann natürlich auch flach gequetscht werden, wird aber meist mit einer Crimpzange rund gequetscht. Das hat den Effekt, dass die Crimpperle hinterher wieder wie eine Kugel aussieht und nicht zusätzlich verdeckt werden muss. 

Egal ob Stahlseil oder Lederband crimpen: Benötigt wird immer eine Quetschperle mit entsprechend großem Durchmesser sowie eine Crimpzange, die für die Größe der Quetschperle geeignet ist. Wenn lediglich flach gequetscht werden soll, benötigt man nur eine Flachzange mit glatter Arbeitsfläche.

Mit Hilfe der Quetschhülsen und Crimpperlen können am Ende von Ketten und Armbändern Schlaufen für die Montage des Verschlusses montiert werden. In diese Schlaufe können dann Binderinge oder Spaltringe ein gehangen werden oder der Verschluss wird direkt in die Schlaufe eingefasst. 

Die Aufgabe und Funktion von Fädelkalotten, Quetschkalotten und Kaschierkugeln

Eine gequetschte oder gecrimpte Perle sieht meist nicht besonders hübsch aus, ist aber bei der Schmuckgestaltung unabdingbar. Um der Kette oder dem Armband wieder den entsprechenden Glanz zu verleihen, wird die gequetschte Kugel oder Perle durch eine Fädelkalotte oder Kaschierkugel verdeckt.

Die Fädelkalotte und Quetschkalotte hat die Eigenschaft, dass sie zusätzlich noch mit einer Öse versehen sind. Eine Fädelkalotte wird bereits vor der Crimpperle auf das Seil aufgereiht und nach dem Quetschen über die gequetschte Perle drüber geschoben. Durch Zusammenklappen der beiden Halbkugeln wird die Fädelkalotte verschlossen und die Quetschperle ist nicht mehr zu sehen. Bei der Quetschkalotte funktioniert das Prinzip gleich. Nur wir die Kugel erst im Anschluss um die Quetschstelle gelegt und nicht vorher mit aufgereiht.

Die Kaschierkugel greift ebenfalls um die gequetschte Perle und verschließt diese optisch. Eine Kaschierkugel hat aber keine zusätzliche Öse um Binderinge oder Verschlüsse einzuhängen. 

Wir bieten alle Crimpperlen, Quetschperlen und Quetschhülsen genauso wie die Kaschierkugeln und Kalotten in versilbert, vergoldet, schwarz oder goldfarben an. Zudem haben wir Kaschierkugeln und Quetschperlen als sortierten Farbmix im Sortiment. 

Die Aufgabe und Funktion von Perlseide und Drahtschutzbügeln

Die Endschlaufe, die aus dem Aufreihdraht oder der Perlseide gelegt wurde, ist meist sehr hohen Belastungen ausgeliefert. Die Kette oder das Armband wird dort immer wieder geöffnet und geschlossen, eine enorme Reibung durch die Öse oder den Kettenverschluss entsteht.

Um den Draht oder die Seide an dieser Stelle vor dem Reißen zu schützen, gibt es Hilfsmittel. Bei Aufreihseide, mit der man beispielsweise Perlenketten aufreiht, wird am Ende über die Seide ein Stück Perlspiraldraht gezogen. Dieser Draht liegt wie eine zweite Haut über der Perlseide und schützt diese vor dem Reißen. Zudem wertet der Spiraldraht die Kette optisch noch sehr auf.

Für Stahlseile wird ein Drahtschutz eingebaut. Dieser wird mit aufgefädelt, bevor die Schlaufe gelegt wird. Die Abschlussschlaufe wird dann um den Drahtschutzbügel herum gelegt. So wird der Draht vor den Belastungen geschützt und kann mit der Zeit nicht reißen.